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10. Pinzgauer-Jungkuhchampionat

Original Pinzgauer-Jungkuhchampions 2025 - Reservesiegerin SALZACH (V.Germanus) von Michael Manzl, Ginzern, Hopfgarten/T. und Gesamt- und Eutersiegerin FEE (V.Rausch) von Gerhard Innerhofer, Einödberg, Mittersill
Pinzgauer-Jungkuhchampions 2025 - Reservesiegerin ANNA (V.Rompen Red) von Maria u. Andreas Haym, Untersulzberg, Radstadt und Siegerin NAGEI (V.Arino Red) von Matthäus Hochfilzer, Ginsberg, Going/T.
Pinzgauer-Euterchampion RESI (V.Unstoppabull) der LFS Litzlhof, Lendorf/Ktn.
Große Siegerinnen ihrer eigenen Karrieren - die Lebensleistungskühe!
Die größte Hoffnung für die Zukunft der Landwirtschaft - ein begeisterter Nachwuchs!
Eröffnete die Eliteauktion - SISSI, die auf bester Original Pinzgauer-Genetik basiert und um € 2.000 zu Reinhard Hollaus, Bertha-Hof nach Bad Hofgastein wechselte.
Hubert Werlberger, Fohringer aus Wörgl und Andreas Misslinger vom Auerhof in Ebbs sicherten sich um € 3.050 das vielversprechende Elitetier BETTI (Regent x Loris) vom Schüttgut in Zell am See!
Mit dem Kauf des schönen KuhArt-Kunstwerkes von Theresia Innerhofer kaufte sich Mathias Kinberger nicht nur ein wunderbares Bild, sondern setzte auch ein tatkräftiges Zeichen für den wohltätigen Zweck!

Fulminantes Jubiläumsfest mit exzellenten Jungkühen und tollem Rahmenprogramm!

"Ein Höhepunkt für die Landwirtschaft, bei dem sich unsere Züchterfamilien den größten Applaus verdienen!",
mit diesen Worten zollte Hannes Hofer, Obmann der ARGE Pinzgauer und des Pinzgauer-Fachausschusses allen Teilnehmern des 10. Pinzgauer-Jungkuhchampionats größten Respekt, bedingt es doch einen unbeschreiblichen Aufwand, Kühe für eine Schau vorzubereiten und in einem derartigen Kleid zu präsentieren.

Für Gabriel Riedlsperger war es bereits die zweite Jungkuhschau, für die er in seiner noch jungen Funktionärskarriere die Verantwortung als Obmann trug. Sichtlich groß war die Freude über den extremen Zustrom an interessierten Besuchern, die der Einladung zur Jubiläumsschau folgten. Riedlsperger bedankte sich nicht nur bei den engagierten Züchterfamilien, die weder Entfernung noch Mühe scheuten, sondern im Besonderen bei seinem Team, das sich immer wieder zu Höchstleistungen in der Vorbereitung derartiger Feste motivieren lässt.

"Mir gehen die Superlativen aus, wenn ich diese Kühe sehe und ich Teil dieses toll organisierten Festes sein darf!", meinte Thomas Edenhauser, GF der Rinderzucht Salzburg unisono mit Tierzuchtdirektor Bruno Deutinger, der ebenfalls große Wortes des Dankes an Obmann Gabriel Riedlsperger für die Durchführung einer beeindruckenden Jungzüchterveranstaltung übermittelte.
"Bewahrt euch diese Euphorie und diesen Zusammenhalt, weil es eure Gemeinschaft auszeichnet, auf die wir als Rinderzuchtverband besonders stolz sind!", mit diesen Worten bekundete auch Franz Loitfellner, Vorstandsvorsitzender der Rinderzucht Salzburg seine große Anerkennung.

ORIGINAL PINZGAUER

Begeistert zeigte sich der Hauptakteur des Abends, Preisrichter Matthias Wienerroither, der angesichts der teilweise überragenden Jungkühe nicht immer die leichtesten Entscheidungen zu treffen hatte, aber einen souveränen Job verrichtete.
"So wie man sich eine Jungkuh nur wünschen kann, weil sie keine Fehler aufweist und in allen Belangen überzeugt!", lautete die Begründung für das Double von Gerhard Innerhofer, Einödberg in Mittersill, der mit seiner unglaublich edlen, sehr feinen und mit einem exzellenten Euter ausgestatteten, schwarzen FEE (V.Rausch) sowohl Euter- als Gesamtchampionstitel für sich verbuchen durfte.
"Weil sich eine Jungkuh noch entwickeln darf und weil sie zeigt, welches Potenzial in ihr steckt", war Wienerroither von seiner Wahl zum Reservechampion überzeugt - SALZACH (V.Germanus) von Michael Manzl, Ginzern in Hopfgarten/T. beeindruckte nicht nur mit ihrer Jugendlichkeit und Feinheit, sondern auch mit einem vorzüglichen Euter und somit einem Gesamtpaket, mit dem sie sich ihre Auszeichnung zweifellos verdiente.


PINZGAUER 

Ein grandioses Finale bot die Auswahl der Pinzgauerkühe, die Matthias Wienerroither größtes Schwärmen entlockte.
"Diese Kuh hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen!", damit meinte er NAGEI (V.Arino Red) von Matthäus Hochfilzer, Ginsberg in Going, die in ihrer perfekten Präsentation nicht nur ihre Schönheit zum Ausdruck brachte, sondern aufgrund ihrer Korrektheit auch unschlagbar war und sich als begnadeter Pinzgauer-Jungkuhchampion 2025 feiern lassen durfte!

Den Reservechampionstitel holte sich ANNA (V.Rompen Red) von Maria und Andreas Haym, Untersulzberg in Radstadt, die mit einem grandiosen Seitenbild, besten Körpermerkmalen und einer perfekten Euteranlage ihre Klasse unterstrich.

Mit dem Titel Pinzgauer-Euterchampion wurde RESI (V.Unstopabull) der LFS Litzlhof in Lendorf/Ktn gekürt, die aufgrund ihres langen Voreuters und der ausgezeichneten Qualität punkten konnte.


PRÄSENTATION DAUERLEISTUNGSKÜHE 

Für ein aufwertendes Rahmenprogramm sorgten acht verdiente Lebensleistungskühe, die in beeindruckender Manier zeigten, was Kühe im Laufe ihrer Lebenszeit zu leisten imstande sind. GF Thomas Edenhauser würdigte in der Vorstellung der "Golden Girls" den Wert dieser herausragenden Kühe, welche nicht nur einen besonderen Platz in ihren Ställen einnehmen, sondern auch ein großes Kapital der bäuerlichen Familien darstellen.


BAMBINIVORFÜHRUNG

Untrennbar verbunden mit der Jungzüchterarbeit und mittlerweile fixer Bestandteil jeder Rinderschau sind die Jüngsten der Züchterschaft - die Bambini.
Sie waren es auch diesmal, die einerseits die Zuschauer mit ihren herzigen Darbietungen verzückten, andererseits mit erstaunlicher Präzision und Perfektion, besonders aber mit ganz viel Freude und Stolz ihre Kälber präsentierten und mit allergrößtem Applaus belohnt wurden.


ELITEAUKTION

Ein weiterer Höhepunkt folgte mit der Eliteauktion, bei der sich ausgewählte Genetik - sowohl Original Pinzgauer, als auch Pinzgauer - am Laufsteg präsentierte und auf die Gebote einer interessierten Käuferschaft wartete. 
Den Auftakt machte das Original Pinzgauer-Jungrind SISSI, eine GRIFF x RIEGEL x LUST-Genetik von Hermann Esterbauer, Oberklamm, St. Veit, deren Mutter Silber nicht nur enorme Leistungs- und Euterstärke vorzuweisen hat, sondern auch einen der höchsten Zuchtwerte in der Original Pinzgauerzucht für sich verbuchen darf und mit Teststier Faun (V.Faunus) auf einen vielversprechenden Vererber hoffen lässt.
Das züchterisch hochinteressante Jungtier wechselte schlussendlich zum Zuschlagspreis von € 2.000 zu Reinhard Hollaus, Bertha-Hof nach Bad Hofgastein. 

Für die Vertretung der Abteilung Pinzgauer stand BETTY, ein sehr harmonisches, überaus elegantes und in schönster Farbe gezeichnetes REGENT x LORIS x POWER RED - Jungtier von Wolfgang Porsche, Schüttgut, Zell am See im Angebot.
In Bettys Stammbaum steht nicht nur Mutter Brigitte, die sich als teilnehmende Jungkuh präsentierte, es findet sich mit Großmutter Beatrix eine weitere hochkarätige Schaukuh in der Ahnentafel und mit Ururgroßmutter Betty  eine Dauerleistungskuh mit mehr als 120.000 kg Lebensleistung!
Dementsprechend groß war das Interesse und am Ende freuten sich zwei ambitionierte Jungbauern aus Tirol - Hubert Werlberger, Fohringer in Wörgl und Andreas Misslinger, Auer in Ebbs,  als der letzte Zuschlag bei € 3.050 ihrer war!

Mut zum Risiko bewies ein weiterer Tiroler und kein Geringerer als der Obmann der Tiroler Pinzgauerzüchter, Roland Dödlinger mit dem Kauf eines hochklassigen Embryonenpakets aus der amtierenden Dairy Grand Prix-Siegerin MURLI (Gerwin x Rat) x Malteser oder Mamut, das zum Preis von € 2.300 über den Tisch ging.

Einen würdigen Abschluss fand die Auktion mit der Versteigerung eines tollen KuhArt-Gemäldes, das Theresia Innerhofer für einen wohltätigen Zweck zur Verfügung stellte. Mathias Kinberger war am Ende der Glückliche, dem das schöne Kunstwerk nicht nur € 1.650 wert war, sondern der mit dem Zuschlag auch einen wertvollen, karitativen Akzent setzte - danke dafür!


TOMBOLA 

Den krönenden Abschluss fand das Jubiläumsfest aber mit der Ziehung von einigen glücklichen Gewinnern und  Josef Nindl, Oberkrenmoosbauer aus Niedernsill war der erste, der sich über das schöne Original PInzgauerkalb aus STEFF x LUMPI (Z.Peter Landmann, Oberlein, Kössen) freute.
Max Aberger-Dick, Fürthermoar in Kaprun hatte das glückliche Los, das ihm das vielversprechende Pinzgauerkalb aus LOCKPOWER x REISSER (Z.Hermann Krepper, Bachmann, Waidring) zusicherte.
Groß war auch die Freude bei Julian Salzmann vom Hinterbrandthof in Hinterglemm, der eine hochwertige Schermaschine sein eigen nennen durfte sowie Maximilian Moser vom Großschönberghof in Goldegg, der einen handgefertigten Lederhalfter der Sattlerei Trocker entgegennehmen konnte.


Dass ein derart erfolgreicher und stimmungsvoller Abend anhaltend gefeiert werden muss, ist Sinn und Anspruch einer jeden Jungzüchterparty, die auch dieses Mal ausreichend Gelegenheit zum Anstoßen auf glorreiche Siegermomente, aber auch den ein oder anderen Züchterhoagascht bot.

Uns bleibt, von Herzen zu gratulieren und zu danken - allen Teilnehmern, die mit ihren Jungkühen den Beitrag für ein grandioses 10. Pinzgauer-Jungkuhchampionat geliefert haben und einmal mehr ein großartiges Bild der Original Pinzgauer- und Pinzgauerzucht gezeichnet haben - in der Hoffnung, dass wieder alle gut und gesund in ihre Ställe heimgekehrt sind, wünschen wir weiterhin viel Glück und Segen in der täglichen Zuchtarbeit und zum Wohl unserer Pinzgauer-Familie!

Größten Dank und Wertschätzung verdienen am Ende all jene, die unter der Verantwortung von Obmann Gabriel Riedlsperger alles gegeben haben, um das Jubiläumsfest zu einem wunderschönen Abend werden zu lassen. 
Vergelt's Gott allen, die von der Vorbereitung über die tolle Verpflegung bis zum Aufräumdienst schier Unmögliches geleistet haben und gezeigt haben, was im Miteinander zu schaffen ist! Gratulation dazu und bitte weiter so!

Christina Sendlhofer 

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