Langjährige Kooperationen, die sich bewähren!
Robert Buchner setzt seit 10 Jahren auf Stierkälber vom Vorderfrommhof!
Es sind mittlerweile schon zehn Jahre her, dss Robert Buchner im Jänner 2015 die ersten beiden Pinzgauer-Stierkälber für seine Bio-Ochsenmast am Hof von Maria und Hermann Rainer, Vorderfromm in Werfenweng geholt hat, um seiner Vision - die Produktion von Isartaler Weideochsen - zu folgen.. Roberts Chance bot sich praktisch mit der Aussiedlung der Milchkühe am Seitzhof, indem sich der alte Anbindestall perfekt als neue Unterkunft für die Ochsen adaptieren ließ.
Dass sich Robert Buchner für Pinzgauer entschied, hat vielleicht sein Schicksal so gewollt - zeigte sich Roberts Vorliebe für dunkle Augen und dunkle Haare laut Erzählung seiner Mutter schon als Kind, sodass sich die Frage nach der Wahl der künftigen Rinderrasse erübrigte - es konnten nur Pinzgauer sein!!
Nach dem Einstellen der ersten Kälber im Jahr 2015 sind es in zehn Jahren insgesamt 56 Original Pinzgauer-Sierkälber, die der umtriebige Lohnunternehmer von Werfenweng nach Baierbrunn (südlich von München) übersiedelte. Dass die Ochsen aber nicht nur einen optisch schönen Beitrag am Seitzhof leisten, sondern Teil des Erfolgskonzepts der tüchtigen Familie sind, ist ihrer exklusiven Veredelung geschuldet, indem sie nach dreimaliger Alpung und entsprechender Reifung hochwertigstes Fleisch - für das die Pinzgauer-Rasse bekannt ist - liefern!
Der Seitzhof, geführt von Roberts Lebensgefährtin Bärbel Seitz, steht schließlich für eine Vorzeige-Kreislaufwirtschaft, die sich diese Definition auch verdient. Hier steht nicht nur Milch von 60 Kühen rund um die Uhr zur Verfügung, es werden auch so gut wie alle Tiere am Hof selber veredelt und per Regiomat bzw. Hofladen direkt vermarktet.
Für diese besondere Form einer tatsächlich nachhaltigen und verantwortungsollen Landwirtschaft braucht es aber auch entsprechende Partner, die die Basis für eine bestmögliche Verwertung der männlichen Nachkommen bilden.
In diesem, Buchners Fall, ist es Familie Rainer, Vorderfromm in Werfenweng, die bereits bei der Planung des neuen Stalles den Nachwuchs mitkalkulierte und genügend Platz für sämtlichen Nachwuchs geschaffen hat. Allerdings nicht nur für die weiblichen Nachkommen, die der Aufzucht dienen, sondern auch für die männlichen, die dank ad-libitum-Fütterung allesamt einen perfekten Start ins Leben erhalten. Gleichzeitig werden sie von Beginn an zur Raufutteraufnahme animiert, um eine gesundes Pansenentwicklung zu fördern und perfekte Voraussetzungen für die Fresserproduktion zu schaffen.
Höchste Wertschätzung und Gratulation dürfen wir hier an beide Seiten überbringen - weil es im Leben immer auf gelingende Partnerschaften ankommt, die auf Ehrlichkeit, Respekt und Vertrauen aufgebaut sind und die Grundsteine für eine dauerhafte, erfolgreiche Zusammenarbeit bilden, die schlussendlich Teil eines glücklichen Lebens sind!
Ein großer Dank all unseren Bauern, die nach diesen Grundsätzen denken und handeln und mit derartigen Kooperationen zeigen, dsss es sich lohnt, weiter zu schauen, als nur bis zur eigenen Grundgrenze - um sich nicht um lehrreiche Erfahrungen und Erkenntnisse, besonders aber auch um unverzichtbare, sehr wertvolle Begegnungen zu bringen!
Christina Sendlhofer
